Apotheke, München Neuhausen, Umbau-Studie, 2004

Die Apotheke in München Neuhausen sollte eine optimierte Raumaufteilung und ein neues, zeitgemäßes Erscheinungsbild erhalten. Im Rahmen einer Studie wurde das Konzept für einen Umbau entwickelt.

Konzept

Schriftzug und Logo der Elvira Apotheke signalisieren mit den Farben Grün und Blau Entspannung und Frische, aber auch Ruhe und Harmonie.

Ein umlaufendes Regal für Sichtwahl- und Freiwahlprodukte ist das dominierende Element der Offizin. Im Grünton des Schriftzugs unterstreicht es durch seine klare und übersichtliche Anordnung den Anspruch der Apotheke an ein ruhiges und zugleich frisches Erscheinungsbild.
Die markante Form und die entschiedene Farbgebung verleihen der Apotheke einen individuellen, unverwechselbaren und einprägsamen Auftritt. Neben dem Logo wird der Verkaufsraum zum weiteren Markenzeichen.

Die Regalwand bestimmt die Raumwirkung und ist dennoch nur ein dezenter Rahmen für die diversen Produkte. Ihnen gilt die ganze Konzentration. Das regelmäßige Raster der Segmente ermöglicht eine übersichtliche Gliederung des Sortiments. Die Beschriftung der einzelnen Produktgruppen erfolgt einheitlich im blauen Farbton des Logos und betont als umlaufendes Schriftband die klare Linie der räumlichen Gestaltung. Einbaustrahler im Deckenbereich setzen das Regal mit seinen Produkten ins richtige Licht.

Die Regalwand besteht aus weitgehend einheitlichen Modulen und ermöglicht so eine wirtschaftliche Fertigung und Montage. Auch die Ausführungen mit Glasböden und verspiegelten Rückwänden ist möglich. Für die Bereiche oberhalb und unterhalb der Regalfächer sind einfache Blenden oder aber Stauräume als Ober- und Unterschränke mit Türen oder Schüben denkbar. Bei Bedarf kann auch eine Nachrüstung erfolgen.

Das Regal schiebt sich jeweils etwas vor die Schaufenster, so dass es auch nach Außen markant in Erscheinung tritt und dorthin als Werbefläche bespielbar wird.

Den Beratungsraum und die Verkaufstische – als Orte für Kommunikation und Service – bestimmen anders als die Regalwand eher aktive, warme und ’wohnliche’ Farben und Materialien. Auch der etwas versteckte Nebeneingang über das Ärztehaus bekommt dadurch eine besondere Note.

Regalwand und Verkaufstische werden ergänzt durch mobile, halbhohe Freiwahlelemente. Sie lockern den Verkaufsraum auf, ohne ihn zu dominieren, und schaffen die erforderliche Flexibilität für saisonale oder sonstige Aktionen.

Die Gestaltung der Nebenräume zielt auf Ökonomie und Funktionalität, angenehme Arbeitsplätze und möglichst kurze Wege.

Projektleitung: Alexander Ehlich
Download: Apotheke, München

Startseite ->


HypoVereinsbank, München Arabellapark, Historisches Archiv, 2004

Das Historische Archiv der HypoVereinsbank entstand durch einen Umbau im Verwaltungszentrum Arabellastraße 12. (Hypo-Hochhaus). Die erforderlichen Räumlichkeiten konnten durch Umnutzung der ehemaligen Hauptregistratur im zweiten Kellergeschoss geschaffen werden.

Der Raum mit seiner zweigeschossigen Regalanlage, insgesamt 110 m lang, 16 m breit und 5 m hoch, wurde unterteilt und an die neuen Anforderungen angepasst.

Um Wasserschäden am wertvollen Archivgut auszuschließen, hat man die Sprinkleranlage im Archiv demontiert und durch eine Sauerstoffreduzierungs-anlage ersetzt. Der Sauerstoffgehalt der Luft wird nun auf 13 bis 15 Prozent verringert und schon Brandentstehung somit verhindert. Für den Zugang stehen Schleusen zur Verfügung.

Neue Präzisionsklimageräte und ein Klimakonstantraum für das Fotoarchiv gewährleisten gleichmäßige Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

In einer sogenannten Vorzone entstanden Arbeitsbereiche für Historiker sowie erforderliche Nebenräume.

Um für die temporären Arbeitsplätze ohne Tageslicht ein attraktives Ambiente zu schaffen, wurde eine ornamentale Wandgestaltung entwickelt, die Motive aus einem der wichtigen historischen Dokumente zitiert.

Projektleitung: Alexander Ehlich
Download: HypoVereinsbank, Historisches Archiv

 

Fotos: Alexander Ehlich
Download: HypoVereinsbank, Historisches Archiv

Startseite ->


Landeshauptstadt München, Kassen- und Steueramt, Personalkantine, 2002-2004

Das Kassen- und Steueramt der Landeshauptstadt München wurde in den Jahren 1953/54 nach Plänen von Karl Delisle und Max Panitz erbaut und ist als Einzeldenkmal in die Denkmalliste eingetragen.

2002 wurde mit der Planung für eine Modernisierung der Personalkantine begonnen. Der Planung lagen folgende Überlegungen zugrunde:

Die Kantine im 6. Obergeschoss ist veraltet und entspricht nicht den Anforderungen, die heute an Verpflegungseinrichtungen gestellt werden. Erhebliche bauliche und technische Mängel erfordern eine umfassende Sanierung.

Die Planung für ein neues Mitarbeiterrestaurant mit etwa 180 Sitzplätzen für 400 bis 500 Gäste umfasst auf 596 m² Fläche Wirtschafts- und Lagerbereich, Personal- und Sanitäreinrichtungen, Küche und Spülküche, Ausgabebereich und Gastraum.

Zielsetzung ist eine zeitgemäße Gastronomie: die Verwendung von frischen, ökologischen Produkten, der Einsatz von energiesparenden Geräten, ein vielfältiges Angebot mit ansprechender Präsentation, und nicht zuletzt ein attraktives Ambiente.

Die Aufgabe erfordert die Sanierung der Bausubstanz, die Anpassung der technischen Ausstattung, sowie die Gestaltung eines neuen, zeitgemäßen Erscheinungsbildes unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und Denkmalpflege.

 

Projektleitung: Alexander Ehlich
Download: LH München, Personalkantine

 

Im Mai 2004 beschloss der Stadtrat, die Modernisierung nicht zu realisieren. Die Personalkantine wurde geschlossen. Die Räume sollen nun zu einem Konferenzbereich für das Kassen- und Steueramt umgenutzt werden. Die Planung hierfür ist abgeschlossen, soll aber erst im Rahmen einer Generalsanierung des gesamten Kassen- und Steueramts erfolgen. Eine solche Generalsanierung ist derzeit in Planung.

 

Download: LH München, Personalkantine

Startseite ->