Dresdner Bank, Filiale München, Umbau, 1993-1994
Innerhalb eines Gebäudekomplexes aus den sechziger Jahren mit Läden und Wohnungen befindet sich im Erdgeschoß eines Wohnhauses eine Bank-Filiale.
Die enge räumliche Situation und die veraltete Innenausstattung machten den Umbau und die Vergrößerung der wirtschaftlich gut operierenden Zweigstelle notwendig.
Durch den temporären Umzug der Bankfiliale in die angrenzenden Räumlichkeiten, die vormals von der Stadtbücherei genutzt worden waren, konnte der Umbau und die Erweiterung der alten Filiale begonnen werden.
Das zur Gesamtfläche mittig liegende Treppenhaus des Wohnhochhauses ergab das Konzept, die Funktionsflächen der Außenwand zuzuordnen und die Erschließung um den Treppenraum „schwingen zu lassen“. Der Fußboden verdeutlicht diese Zonung durch den Materialwechsel von Naturstein (öffentlich) zu Teppich (privat).
Die Arbeitsplätze erhielten zudem eine abgehängte schallschluckende Decke aus gelochten Gipskartonplatten. Der Erschließungsbereich setzt sich damit durch seinen Deckenspiegel von der vorgefundenen Struktur der das Hochhaus tragenden Betonkonstruktion ab.
Ein umlaufendes Belichtungsband mit verdeckt angeordneten Neonröhren nutzt die Differenz zwischen beiden Decken. Durch das indirekte Licht wird die Plaszitität des inneren Bereiches hervorgehoben. Der Windfang und ein Besprechungsraum stoßen als gläserne Kuben in die Rundform und schaffen Räumlichkeit und Schichtung.
Projektleitung: Michael Dietl
Download: Dresdner Bank, Filiale München